Sanitärausbildung Startet

Ministerium erteilt die Genehmigung

Wir haben vom zuständigen Ministerium die Erlaubnis, im Herbst mit der Sanitärausbildung zu beginnen! Außerdem legen in diesen Tagen unsere ersten 20 Elektro-Azubis ihre Abschlussprüfung ab. Das wollen wir natürlich feiern. Außerdem müssen die nächsten Azubis – dann für Elektro UND Sanitär – ausgesucht werden. Wir werden also im Juli mit einer größeren Delegation nach Luxor reisen, denn es gibt viel zu tun:

Auf nach Ägypten

Vom 16. bis 23. Juli werden wir die praktische Zwischenprüfung fürs neue 3. Lehrjahr abnehmen, die nächsten 20 Elektrik-Azubis und die ersten 15 Sanitär-Azubis 2016 auswählen und den Abschluss der ersten 20 Elektro-Azubis feiern.

Besuch im Februar

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Im Februar waren Jürgen Groß und Gesa v. Leesen eine Woche in Luxor. Eigentlich war die Idee, Jobs für die ersten Absolventen zu suchen. Aber das scheint erstmal nicht nötig. Denn nach ihrem Abschluss müssen die Jungs erstmal zum Militär. Zwei Jahre dauert der Dienst und übereinstimmend wurde uns erklärt, der sei „locker“. Nach einer Grundausbildung würden die Rekruten nach Ausbildung eingesetzt. Da sei es sehr gut, wenn sie ihr „deutsches“ Zeugnis vorzeigen könnten. Da dem Militär ja halb Ägypten gehört, dürfte es für Elektriker sinnvolle Einsatzmöglichkeiten geben. Wir waren froh, dass die Jungs also die Möglichkeit haben werden, ihr Gelerntes anzuwenden.

Außerdem hat unser Chefausbilder Taie berichtet, dass es im nächsten Schuljahr neue Lehrbücher für Elektro geben soll – und Taie ist in der dafür zuständigen Kommission! Das finden wir natürlich hervorragend. Vielleicht gelingt es ja so, mehr Praxis in den Lehrplan für ganz Ägypten einzuarbeiten.

Die vier Azubis, die im vorigen Jahr Sorgen machten, weil sie unregelmäßig zum Unterricht gekommen sind, haben sich laut Taie und unserem Vertrauensmann Ahmed am Riemen gerissen und waren wieder regulär im Unterricht.

Übrigens wird die LED-Fabrik auf dem Schulgelände nach einer längeren Baupause nun weiter gebaut. Da könnten sich Arbeitsmöglichkeiten für unsere Elektriker ergeben. Das Sanitärprojekt wird von Taie koordiniert und organisiert werden. Maßgeblicher Ausbilder wird Adel sein.

Hausbesuch

 

Bei unserem Besuch im Februar wir zudem zwei Schüler zu Hause besucht. Bischoi, ein Kopte, hat größere Pläne. Sollte er seine Ausbildung gut absolvieren, überlegt er, in der Richtung noch zu studieren. Und Mohamed und dessen Vater erzählten uns, dass die „anderen Schüler“ (also die nicht in unserem Projekt sind) sehr wenig lernen würden. Das bestärkt uns doch! Bei beiden Jungs waren die vollständigen Familien anwesend, zeigten uns ihr Haus und erklärten, dass sie froh seien, ihre Söhne im „deutschen Projekt“ zu haben.

Bischoi und Mohamed gehören zu denen, die Taie zeitweise auch auf Baustellen mitnimmt, für die er Aufträge hat. So besuchten wir die Gruppe an einem Nachmittag in Odaisat, wo sie gerade die Leitungen in einer neuen, kleinen Moschee verlegten. Sah ganz gut aus.

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Taie kommt zu uns

Mehrmals hatte unser Top-Ausbilder Taie erklärt, er würde gerne nochmal nach Deutschland kommen, um mehr zu lernen. Das wird nun im Juni sein (so mit dem Visum alles klappt). Vom 1. Bis 30. Juni ist er in Esslingen. Mit der Berufsschule Friedrich-Ebert in Esslingen ist bereits geklärt, dass er hauptsächlich dort mitmachen kann. Wir sind sicher, dass davon Taie, die anderen Ausbilder und natürlich die Azubis in Luxor profitieren werden .

Wir werden im Juni dann auf alle Fälle eine offene Mitgliederversammlung machen, auf der Taie über das Projekt berichten wird.

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